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Das ist evangelisch: Kirche auf dem Boden des Evangeliums. Bei uns sollte spürbar sein: Evangelium ist "frohe Botschaft". Gott liebt diese Welt. Er versöhnt, befreit, erlöst.
Dafür stehen wir ein. In diesem Geist feiern wir unsere Gottesdienste. In diesem Geist bemühen wir uns, zu leben.
Miteinander im Namen Jesu Christi - wie Er es wollte. Wie Er es will. Heute. |
Das ist lutherisch: Kirche, wie sie Martin Luther im 16. Jahrhundert angestoßen hat. In dem befreienden Bewußtsein, dass allein Gottes Güte entscheidend ist - nicht unser menschlich-allzu-menschliches Bemühen... |
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"Allein durch Gnade" rettet uns Gott - weil er in seinem Wesen gnädig ist (und nicht erst noch von uns umgestimmt werden müsste).
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"Allein der Glaube" bringt uns Gott nahe: das ehrliche Gottvertrauen (und nicht irgendwelche besonderen religiösen Praktiken). |
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"Allein die Heilige Schrift" eröffnet uns, wie Gott ist und was er will (nicht irgendwelche kirchlichen Überlieferungen, Vorschriften, Oberhäupter...). Die Bibel ist das Kriterium! |
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"Allein Jesus Christus" ist der Herr der Kirche, Mitte der Bibel, Kompass unseres Gewissens (noch einmal: wenn es sein muss, gegen alle Tradition und alle "Obrigkeit"). Das gibt zu denken - evangelische Christen sind zu eigener Verantwortung herausgefordert! |
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In diesem Sinne haben Gewissensfreiheit und Menschenwürde ihren Ursprung im Evangelium. Darum protestieren "Protestanten" gegen alle Verhältnisse innerhalb und außerhalb der Kirche, die den Menschen unterdrücken, einengen, klein machen wollen. Martin Luther meinte, die Reformation bleibe deshalb eine dauernde Aufgabe. Recht hat er. Und tatsächlich zeichnet sich die lutherische Kirche in unserer Generation durch ein hohes Maß an Selbstkritik aus. Weiter so! |
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Das ist Kirche: "Volkskirche" im evangelisch-lutherischen Sinne, auch in unserem Kirchenkreis Norden. Manchmal vielleicht verblüffend vielfältig. Aber immer ohne beengende Einlinigkeit. Und gerade so in ihrem Profil eindeutig christlich: befreiend, ehrlich, menschen-freundlich, zukunfts-offen. Eben "wie Wind und Weite..." |